Bedeutung und Möglichkeiten geraderichtender Dressurarbeit – Teil 4

Korrigierende Lektionen

Die Vorstufe von „Schulterherein“ ist das „Schultervor“ und das „Reiten-in-Stellung“, hierbei wird das gleiche Ziel verfolgt; die Verbesserung der Längsbiegung und das schmalere Spuren der Hinterbeine. Das Reiten von „Konter-Schulterherein“ auf gebogener Linie, empfiehlt sich besonders auf der Hand auf der das Pferd hohl ist. Das
Pferd muss von sich aus, sich mehr aufnehmen, weil die Hinterhand hierbei den kürzeren Weg hat. Durch die Konterstellung kann die hohle Seite gedehnt werden und das etwas steifere Hinterbein vermehrt gymnastiziert werden. Beim Reiten von „Travers“ und „Renvers“ ist das Pferd in Bewegungsrichtung gestellt und gebogen. Das Reiten von „Travers“ ist für die Geraderichtung dann besonders hilfreich, wenn es auf der Zwangsseite des Pferdes geritten wird, weil dieses dann wiederum seine hohle Seite mehr dehnen muss. Das Reiten von „Renvers“ empfiehlt sich demnach besonders auf der Hand, auf dem das Pferd sich hohl macht, weil es durch die Konterbiegung und Konterstellung wiederum seine hohle Seite dehnen muss.

Anmerkung

Selbstverständlich führt nur die konsequente Fortführung der Skala der Ausbildungsskala des Pferdes in Verbindung mit den genannten (korrigierenden) Lektionen zum Erfolg.

Quelle: Hausarbeit von Sabrina Zielinski aus Bochum – Vielen Dank für die Möglichkeit, dass wir die Arbeit hier veröffentlichen dürfen