Einleitung
Im Rahmen des Trainer B – Lehrgangs beschäftige ich mich in meiner Hausarbeit mit der geraderichtenden Dressurarbeit des Pferdes. Hier werde ich auf die natürliche Schiefe des Pferdes eingehen und die Symptome, ob ein Pferd links oder rechts hohl ist beschreiben. Danach werde ich beschreiben, wie durch geraderichtende Arbeit der
natürlichen Schiefe reiterlich entgegengewirkt werden kann bzw. wie das Pferd asymmetrisch gearbeitet werden sollte. Zum Abschluss meiner Hausarbeit werde ich beschreiben, welche Bedeutung die geraderichtende Dressurarbeit für jedes Pferd hat.
Die natürliche Schiefe des Pferdes
Tatsächlich ist es nicht natürlich für ein Pferd, sich völlig geradegerichtet zu bewegen, weil es von Geburt an dazu neigt, schief zu gehen (Mary Gordon-Watson, 1991, S. 145). Jedes Pferd hat eine natürliche Schiefe, vergleichbar mit Menschen, die eine Vorliebe für eine Seite haben; entweder Rechts- oder Linkshänder. Stellt man sich einmal
hinter ein Pferd und betrachtet dessen Bewegungsablauf, so treten die wenigsten Pferde von Natur aus mit ihren Hinterhufen in die Spur der Vorderhufe, sondern seitlich daran vorbei. Das Pferd belastet eine Körperhälfte stärker als die andere und geht somit nicht „hufschlagdeckend“. Der Reiter hat das Gefühl, das sein Pferd sich auf
zwei Hufschlägen bewegt. Ab einem gewissen Zeitpunkt der Ausbildung eines Pferdes, sollte dieses in der Lage sein, sowohl auf der Geraden, als auch auf gebogenen Linien gerade zu gehen. Nach einer Interpretation von Peter Spohr beinhaltet das Geraderichten des Pferdes auch, dass das Absenken einer Hüftseite beim Vortreten des Beins auf dieser Seite durch eine entsprechende Kompensationsbewegung in den Hanken der anderen Seite so ausgeglichen wird, dass sich die seitliche Schwingung des Pferdes
verkleinert, der Reiter bequemer sitzen kann und das Pferd besser Last aufnimmt und trägt. Der Reiter sollte die natürliche Schiefe daher immer im Blick behalten. (Dressurstudien, 3/09, S. 14). Die natürliche Schiefe ist die Überbelastung einer Schulter. Dadurch wird die natürliche Schiefe zu einer diagonalen Verschiebung
Quelle: Hausarbeit von Sabrina Zielinski aus Bochum – Vielen Dank für die Möglichkeit, dass wir die Arbeit hier veröffentlichen dürfen